Im Zuge der Übergangsphase ins neue regulierte Glücksspielzeitalter in Deutschland verkünden die beiden traditionsreichen Marken Fortuna Düsseldorf und die Abteilung für Sportwetten der Gauselmann Gruppe – Merkur eine langfristige Partnerschaft. Damit sichert sich das Familienunternehmen aus Espelkamp auch gegen potenzielle Mitwettbewerber ab, die aus der Wettbranche die Strahlkraft der Fortuna beispielsweise als Trikotsponsor nutzen könnten. Der deutsche Glücksspielgigant Gauselmann hat sich diesbezüglich mit einem exklusiven Sponsoring-Vertrag mit dem Vorstand des Vereins aus der 2. Bundesliga einigen können und baut die ohnehin seit Jahren bestehende Partnerschaft weiter aus.
Fortuna Düsseldorf und Merkur – das passt
Die Gauselmann Gruppe engagiert sich seit Jahren intensiv in der Sportstadt Düsseldorf. Dabei standen bisher nicht die Fußballer des Profifußballvereins im Fokus. Das Stockheim Team der Landeshauptstadt erhält ebenfalls als Unterstützung auf dem Weg zu den mittlerweile verlegten Olympischen Spielen 2021 in Tokio Fördermittel des nordrhein-westfälischen Familienunternehmens der Glücksspielbranche. Die Förderung von Athleten und Amateurvereinen liegt der Gauselmann-Gruppe sehr am Herzen.
Für den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf passt es natürlich ganz hervorragend sich mit der Traditionsmarke Merkur enger zu verbinden. Beide sind im Bundesland Nordrhein-Westfalen ansässig, was per se schon einmal eine regionale Verbundenheit fördert. Dazu kommt, dass das Tochterunternehmen von Gauselmann seit dem Jahr 2018 Inhaber der Namensrechte für die Multifunktionsarena im Stadtteil Stockum ist. Dementsprechend passt es gut zusammen, dass der Hauptmieter der Merkur Spiel-Arena Fortuna Düsseldorf, nun auch eine Partnerschaft mit dem ohnehin in der Stadt verwurzelten Partner für Sport eingeht.
Ein wichtiger Schritt für die Zukunft
Nach vielen Diskrepanzen in der letzten Saison und dem Aus von Trainerikone Friedhelm Funkel ist F95 unter Coach Uwe Rößler nur knapp am Klassenerhalt gescheitert. Der Verein hat aufgrund der fehlenden Zuschauereinnahmen durch Covid-19 und dem Abstieg mit erheblichen finanziellen Verlusten zu kämpfen, sowie der gesamte Sportmarkt. Ein Deal mit Merkur auch hinsichtlich der künftigen Ambitionen auf dem eSports-Markt kann in Zukunft nur von Vorteil sein.
Der Leiter der Abteilung für Marketing von Fortuna Düsseldorf, kommentiert den Sponsoren-Deal wie folgt: „Die Tatsache, dass wir als Hauptmieter der Merkur Spiel-Arena nun eine umfassende Partnerschaft mit dem Namensgeber abschließen konnten, ist ein wichtiger Schritt für Fortuna, der erst jetzt möglich geworden ist. Wir freuen uns, ein in Nordrhein-Westfalen ansässiges Unternehmen exklusiv als Partner in diesem Bereich begrüßen zu können, denn der Glücksspielmarkt, zu welchem auch Sportwetten gehören, bietet wirtschaftliche Vorteile für den Fußball, ist aber gleichzeitig auch ein sensibler Bereich. Wir bedanken uns bei den Verantwortlichen der Gauselmann Gruppe für die sehr fairen Verhandlungen und die Bereitschaft, in einer schwierigen Zeit wie dieser eine so langfristige und umfassende Partnerschaft mit uns einzugehen.“
Der Marketingleiter der Gauselmann Gruppe, Manfred Stoffers, zeigte sich ebenso erfreut und sagte: „Das Unternehmen begrüßt die Vereinbarung zu einer Partnerschaft mit dem Verein. Schließlich ist Fortuna ein Hauptakteur im Sport in Düsseldorf. Durch unser Sponsoring können wir einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass Fortuna so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommt“.
Mehr öffentliche Präsenz mit Blick auf den Online-Glücksspiel Legalisierung
Der Abschluss der Vereinbarung fällt in eine Zeit des Umbruchs für die deutsche Glücksspielindustrie. Die Ministerpräsidenten der Länder haben sich diese Woche auf eine Übergangszeit geeinigt, in der die Betreiber Online-Casinos, Poker und Sportwetten anbieten können. Dies gilt, bis der neue Rechtsrahmen, der Glücksspielneuregulierungstaatsvertrag, ab Juli nächsten Jahres in Kraft tritt.
Die Glücksspielanbieter müssen sich an die Bestimmungen dieses Vertrags halten, wie zum Beispiel die Limitierung der Einsätze an Spielautomaten auf 1 Euro sowie Verlust-Limits. Künftig soll als Präventionsmittel gegen problematisches Spielverhalten eine Beschränkung von 1.000 Euro pro Monat für alle in Deutschland agierenden Unternehmen mit einer lizenzierten Online-Präsenz gelten. Auch Einschränkungen im Bereich der Sportwetten treten in Kraft, was insbesondere für den Markt der In-Play-Wetten gilt.
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